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Bewerbung Ausbildung - Vorschau

Bewerbung Ausbildung – so wirst du fit für deine erste Bewerbung!

Die Bewerbung um eine Ausbildung ist für viele Bewerber die erste Bewerbung überhaupt. Bis du soweit bist, deine Bewerbung zu verschicken, stellen sich dir viele Fragen. Welcher Job passt zu mir? Wie schreibt man eine Bewerbung für eine Ausbildung? Entspricht mein Lebenslauf den aktuellen Standards? In diesem Artikel beschäftigen wir uns aber auch damit, wer dir helfen kann, den richtigen Job zu finden, welches die bestbezahlten Ausbildungsberufe sind und vieles mehr. Dazu haben wir viele nützliche Informationen gebündelt und interessante Websites verlinkt, die auf jeden Fall einen Blick Wert sind. So hast du am Ende alle Informationen, um motiviert und gezielt in das Berufsleben starten zu können.

Bewerbung Ausbildung

Vor der Bewerbung um eine Ausbildung – welcher Job passt zu mir?

Altbewährte Berufe unterliegen einem ständigen Wandel und ihre Ausbildungsinhalte werden stetig aktualisiert. Aber auch neue Berufsfelder und -bezeichnungen entstehen. Da ist es gar nicht so einfach, den richtigen beruflichen Weg für sich zu finden. Wenn es darum geht, sich für die passende Ausbildung zu bewerben, stehen viele Bewerber vor einer großen Herausforderung. Schüler stehen vor der Qual der Wahl, welcher Berufszweig am besten zu ihnen passen könnte. Die Vielzahl an heutzutage möglichen Ausbildungsberufen hält zwar große Chancen bereit, kann aber auch schnell Überforderung auslösen, da du dich schließlich festlegen musst und auch wenn du einen einmal gelernten Beruf nicht zwangsweise bis zum Renteneintritt ausüben musst, kannst du dich nicht an einer Ausbildung nach der Anderen versuchen.

Bei der Berufswahl sollte im Vordergrund vor allem die Interessensfrage stehen. Was mache ich gerne? Was kann und will ich wirklich leisten? Wo liegen meine Begabungen und wo meine Schwächen? Im Internet findest du eine Vielzahl an Berufseignungstests, die dir helfen können, deinen passenden Beruf anhand deiner Vorlieben und Stärken zu finden (mehr dazu im weiteren Verlauf dieses Artikels).

Klassischer oder moderner Ausbildungsberuf?

Wenn es um die Wahl des richtigen Berufes geht, gibt es unzählige Möglichkeiten. Im Wesentlichen kannst du allerdings zwischen klassischen und modernen Ausbildungsberufen unterscheiden.

Klassische Ausbildungsberufe

Zu den klassischen Ausbildungsberufen zählen die Berufe, die schon seit langer Zeit bestehen und (im besten Fall) auch in der Zukunft weiterhin gefragt sind. Dazu zählen beispielsweise Handwerksberufe, die zwar nach wie vor einer starken Nachfrage unterliegen, aber immer uninteressanter für junge Bewerber werden. Zu den beliebtesten klassischen Ausbildungen zählen die Berufe Kaufmann/-frau für Büromanagement, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Fachinformatiker/-innen oder Mechatroniker/-innen. Darüber hinaus zählen beispielsweise Berufsausbildungen wie Kfz-Mechatroniker, Erzieher oder die Ausbildung zum Koch zu dieser Kategorie.

Moderne Ausbildungsberufe

Anders sieht es bei modernen oder sogenannten Trendberufen aus. Dank der Digitalisierung sind in den letzten Jahren viele neue Berufsfelder entstanden. Social Media Redakteure, Content Manager, Data Scientists, User Experience Designer oder Robotik-Ingenieure – die Liste der neuartigen Ausbildungsberufe ist lang. Du möchtest die digitale Schiene einschlagen? Dann solltest du dich frühzeitig für eine Ausbildung bewerben, denn viele Schulabgänger wollen einen Trendberuf erlernen. Dementsprechend heiß begehrt und schnell vergeben sind die entsprechenden Ausbildungsplätze. Achte daher besonders auf eine einzigartige Bewerbungsmappe und ein gut formuliertes, individuelles Anschreiben, um aus der Masse hervorzustechen.

Welche Arten von Ausbildungen gibt es?

Als wäre die Entscheidung, welcher Job am besten zu dir passt, nicht schon schwer genug, gibt es in Deutschland auch noch verschiedene Ausbildungsformen. Die verbreitetste Form der Ausbildung ist die sogenannte duale Ausbildung. Was das bedeutet und welche Alternativen es gibt, erfährst du hier:

Duale Ausbildung

Die duale Ausbildung ist die gängigste Ausbildungsform in Deutschland, bei der die Ausbildung sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule stattfindet. Hier ist zum einen der sogenannte Blockunterricht möglich, bei welchem du dich abwechselnd (in der Regel in 2 – 3 Wochenblöcken) in der Ausbildungsfirma und in der Berufsschule befindest. Zum anderen gibt es den wöchentlichen Unterricht, in dem du 1 – 2 Tage pro Woche am Schulunterricht teilnimmst und die restliche Zeit im Unternehmen ausgebildet wirst. Welche der beiden Möglichkeiten auf dich zukommt, kann sowohl von deinem Ausbildungsbetrieb als auch dem Angebot deiner zuständigen Berufsschule abhängig sein.

Je nach Ausbildungsberuf beträgt die Dauer der dualen Ausbildung zwischen zwei und dreieinhalb Jahren. Die Ausbildungsdauer kann allerdings auch verkürzt werden, wenn deine überdurchschnittlichen schulischen Leistungen dies zulassen, du bereits Berufserfahrung hast oder einen hohen Schulabschluss mitbringst.

Schulische Ausbildung

Auch wenn der Großteil der Ausbildungen im dualen System angeboten wird, gibt es auch Optionen, eine rein schulische Ausbildung zu absolvieren. Wenn du dich um eine Solche bewirbst, solltest du aber wissen, dass du in den allermeisten Fällen hier keine Vergütung erhältst. Bei privaten Schulen musst du sogar für deine Ausbildung bezahlen. Allerdings gibt es Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung, wie das BAföG. Je nach Schule absolvierst du in der Ausbildungsphase auch ein mehrmonatiges Praktikum, um auch die praktischen Inhalte deines zukünftigen Berufes kennenzulernen.

Grundlegend ist die sogenannte vollschulische Ausbildung etwas allgemeiner gehalten, da du nicht in die Prozesse deines Ausbildungsunternehmens eingebunden bist. Bei Berufen, bei welchen sowohl eine schulische als auch eine duale Ausbildung möglich ist, hat die duale Variante meist einen höheren Stellenwert, wenn du dich als Berufseinsteiger bewirbst. Das hängt vor allem mit der fehlenden Praxiserfahrung zusammen.

Sonderausbildungen

Du willst etwas ganz anderes machen als eine klassische Ausbildung? Es gibt eine Vielzahl an Sonderausbildungen. Doch Achtung, nicht alle sind staatlich anerkannt, denn diese Bildungswege, wie die zum Yogalehrer, Tierheilpraktiker und viele mehr, haben keine geregelten Ausbildungsordnungen. Dennoch kannst du gute berufliche Chancen haben, da sich Berufsfelder stetig neu entwickeln.

Zu den Sonderausbildungen zählt auch die sogenannte Abiturientenausbildung. Allerdings gibt es für diese Ausbildungsform keine einheitlichen Regelungen und damit in verschiedenen Bundesländern oder Unternehmen sehr unterschiedliche Modelle. Grundlegend lässt sich sagen, dass auch diese Art der Ausbildung dual stattfindet und in Theorie- und Praxisphasen unterteilt wird. Der praktische Teil findet auch hier im Betrieb statt, während die theoretischen Inhalte in einer Berufsakademie, Verwaltungs- bzw. Wirtschaftsakademie oder teilweise sogar in firmeneigenen Schulen vermittelt werden. Die Besonderheit dieser Ausbildung liegt im Abschluss – denn hier erwirbst du in der Regel gleich zwei Abschlüsse. Meist setzen sich diese aus dem regulären Ausbildungsabschluss und einer Zusatzqualifikation zusammen.

Bewerbung Ausbildung – wer hilft mir bei der Ausbildungssuche?

Nicht jedem fällt die Berufswahl einfach in den Schoß. Dabei bist du bei der Suche nach einer passenden Ausbildung keineswegs dir selbst überlassen. Ein paar der kostenlosen Unterstützungsangebote, die du in Anspruch nehmen kannst, möchten wir dir hier vorstellen:

Beruf aktuell

Von der Bundesagentur für Arbeit gibt es eine Art Online-Lexikon aller aktuellen Ausbildungsberufe. In der Einführung werden alle wesentlichen Fragen zur Berufsausbildung beantwortet, der Kern des Online-Dokumentes stellt allerdings das Verzeichnis aller anerkannten Ausbildungen dar sowie die dazugehörigen Berufsbeschreibungen. Hier kannst du also alle aktuellen Berufsbilder finden und triffst vielleicht so auf deinen zukünftigen Traumjob. Dazu kannst du dir anlesen, welche Aufgaben in welchem Job auf dich zukommen und wie hoch dein Ausbildungsgehalt in etwa sein wird.

Hier findest du die Ausgabe 2020/21 von Beruf aktuell.

Berufsinformationszentrum (BiZ)

Die sogenannten Berufsinformationszentren sind ein weiteres Angebot der Bundesagentur für Arbeit. Hier werden regelmäßig Informationsveranstaltungen zu einzelnen Berufsfeldern oder zu übergreifenden berufskundlichen Themen angeboten. Außerdem hast du die Möglichkeit, kostenlos die PCs der BiZs für Online-Recherchen, das Erstellen deiner Bewerbung oder das Scannen von Bewerbungsfotos und Dokumente zu nutzen. Hier wird dir in erster Linie kein Ansprechpartner an die Hand gegeben, sondern du informierst dich eigenständig über wichtige Themen der Berufswahl und Jobsuche. Grundsätzlich sind dort aber auch Berufsberater der Bundesagentur anzutreffen.

Berufswahltests

Im Internet findest du zahlreiche Tests, die deine Stärken und Interessen abfragen und dir daraufhin Berufe vorschlagen, die zu dir passen. Am meisten überzeugt hat uns der Test von Futureplan, in welchem dir 16 Fragen gestellt werden, bei denen du jeweils 2 Antwortmöglichkeiten hast. Auch hier werden dir am Ende passende Karrieremöglichkeiten vorgeschlagen.

Hier findest du den Berufswahltest.

Kostenlose Berufsberatung

Die Bundesagentur für Arbeit berät Schüler, Auszubildende, Studierende, Absolventen der Hochschulen sowie alle, die erstmals eine Berufsausbildung anstreben oder sich beruflich neu orientieren wollen. Allerdings solltest du nicht ganz unvorbereitet in dieses Gespräch gehen. Vorher solltest du dir bereits überlegt haben, welche Interessen und Stärken du hast, denn die letztendliche Berufswahl kann dir auch der Berater der Bundesagentur nicht abnehmen. Allerdings kann dir die Berufsberatung dabei helfen, einen passenden Ausbildungsplatz zu finden, Alternativen zu entwickeln, wenn es mit dem Berufswunsch nicht klappt oder Informationen zum Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt zu geben.

Kontaktiere dazu die zuständige Dienststelle der Arbeitsagentur deiner Region.

Girls‘-/Boys’Day

Der Girls’Day bzw. der Boys’Day findet jährlich statt und soll die gendertypischen Klischeeberufe aufbrechen. Jedes Jahr öffnen zahlreiche Unternehmen, Behörden und Ausbildungsorganisationen Ihre Türen für diesen Aktionstag. Teilnehmen können Schüler ab der 5. Klasse, die an diesem Tag einen Einblick in Berufe gewinnen können, in welchen Frauen bzw. Männer immer noch unterrepräsentiert sind.

Hier gelangst du zur Website des Girs’Days bzw. des Boys’Days.

Arbeitgeber-Bewertungs-Portale

Solltest du dir bereits im Klaren darüber sein, welche Ausbildung die Richtige für dich ist, geht der Bewerbungsprozess erst los. Bevor du dich bewirbst, solltest du dir aber auch ein Bild deines neuen Arbeitgebers machen. Denn was nützt dir der Traumjob, wenn du kein Arbeitsumfeld hast, in dem du dich wohlfühlst und dir Ausbildungsinhalte gut vermittelt werden? Auch wenn es keine Garantie dafür gibt, das im Vorfeld herausfinden zu können, bieten dir Bewertungsportale wie Kununu einen guten Anhaltspunkt dafür. Hier bewerten Arbeitskräfte Ihre Arbeitgeber und du kannst dich über die Unternehmenskultur oder Gehaltsstruktur des Unternehmens informieren. Auch Jobportale wie indeed bieten mittlerweile einen ähnlichen Service.

Hier geht es zum Arbeitgeber-Bewertungs-Portal Kununu.

Wie schreibt man eine Bewerbung für eine Ausbildung?

Gerade wenn du dich auf eine Ausbildung bewirbst und weder viel Berufserfahrung vorweisen kannst, noch unzählige Zertifikate für dich sprechen, solltest du dich intensiv damit auseinandersetzen, deine Bewerbungsunterlagen so ansprechend wie möglich zu gestalten. Dabei geht es darum, sowohl optisch einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen als auch inhaltlich zu überzeugen. Sehen wir uns zunächst die einzelnen Bestandteile der Bewerbungsmappe an.

Deckblatt

Ein Deckblatt ist zwar nicht zwingend notwendig, verhilft dir jedoch dazu, einen guten Gesamteindruck zu liefern, deine Kontaktdaten leicht auffindbar zu präsentieren und dich von deiner Konkurrenz abzuheben. Arbeitgeber stellen nicht nur nach den besten Schulzeugnissen ein, deshalb hast du hier die Chance, mit Persönlichkeit und Individualität zu punkten. Ein professionell geschossenes Bewerbungsfoto und ein ansprechendes Design verhelfen dir dazu, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen.

Was du bei deinem Deckblatt beachten musst und welche Informationen auf dem Deckblatt zu finden sein müssen erfährst du hier.

Anschreiben

Das Anschreiben ist das wichtigste Dokument deiner Bewerbung – besonders bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz. Daher solltest du nicht zu leichtfertig damit umgehen und dich intensiv damit auseinandersetzen, worauf du dabei achten solltest. Dabei kommt es zunächst einmal darauf an, das Anschreiben richtig aufzubauen, denn dein Bewerbungsschreiben sollte in gut strukturierte Absätze unterteilt sein.

Den EINEN richtigen Aufbau für dein Anschreiben gibt es nicht, allerdings hat sich mittlerweile ein gewisser Standard etabliert. So könnte dein Anschreiben aufgebaut werden:

Die Anrede

In der Regel findest du in der Stellenbeschreibung den richtigen Ansprechpartner für deine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz. Dann solltest du diesen unbedingt auch persönlich ansprechen und nicht das allgemeine „Sehr geehrte Damen und Herren“ verwenden.

Die Einleitung

Hier machen viele Bewerber bereits den ersten großen Fehler und greifen auf Standardsätze wie „über Jobportal XY bin ich auf Ihre freie Ausbildungsstelle aufmerksam geworden. Hiermit möchte ich mich als Auszubildender Bürokaufmann bei Ihnen bewerben“. Damit hast du es zum einen versäumt, wichtige Informationen zu übermitteln und hast zum anderen auch dem Leser keine Motivation geboten, das weitere Anschreiben aufmerksam zu lesen.

Wie du es richtig machst – inklusive einigen Mustersätzen für deine Einleitung – findest du in unserem Artikel Einleitungssatz Bewerbung.

Der Hauptteil

Im Hauptteil deines Anschreibens stehen vor allem deine fachlichen Kompetenzen im Vordergrund. Überlege dir gut, welches Know-how du aus deiner Schulzeit und bereits absolvierten Praktika mitbringst oder welches Wissen du dir selbst angeeignet hast. Dazu solltest du im Hauptteil deines Anschreibens auch individuell auf die Firma eingehen, denn Massenbewerbungen kommen beim Arbeitgeber, verständlicher Weise, nicht gut an. Hast du also einen besonderen Bezug zur Firma oder deren Produkten oder einen Grund, warum du dich ausgerechnet bei diesem Unternehmen bewirbst? In jedem Fall solltest du zeigen, dass du dich informiert hast und dich mit der Firma deiner Wahl im Vorfeld auseinandergesetzt hast.

Motivation und Softskills

Im vorletzten Absatz deiner Bewerbung geht es dann um deine Motivation und Softskills – also persönliche Eigenschaften, die du mitbringst und deinem Arbeitgeber einen Mehrwert bieten. Oft findest du die Fähigkeiten, die verlangt bzw. gerne gesehen werden bereits in der Stellenbeschreibung. Natürlich solltest du dir aber nur auf die Skills eingehen, die wirklich zu dir passen. Achte jedoch darauf, dich nicht zu sehr in den Himmel zu loben – das wirkt schnell unrealistisch oder unsympathisch. Am besten belegst du deine Eigenschaften mit konkreten Situationen, in denen du diese unter Beweis stellen konntest.

Schluss

Jetzt geht es nur noch darum, dein Anschreiben mit ein bis zwei Sätzen abzurunden. Inhaltlich würden lediglich noch die Gehaltsvorstellungen und das Eintrittsdatum eine Rolle spielen, was sich aber bei der Bewerbung um eine Ausbildung erübrigt.

Ausführlichere Informationen zum Aufbau und Inhalt des Bewerbungsanschreibens – und vielem mehr – findest du in unserem Artikel wie schreibt man eine Bewerbung?


Bewerbung Ausbildung Muster

Wenn du dich für eine Ausbildung bewirbst, kommt es vor allem darauf an, ein individuelles Anschreiben zu entwerfen, dass deine Motivation, deine persönlichen Erfahrungen sowie deine Hard- und Soft Skills hervorhebt. Dabei solltest du keine Musterbewerbungen übernehmen, sondern in Ruhe überlegen, welche Fähigkeiten für deinen neuen Job wichtig sind und was du dir davon bereits aneignen konntest. Üblicherweise ist in der Stellenbeschreibung bereits ziemlich genau beschrieben, welche Anforderung die Firma an Ihre Bewerber stellt.

Hier findest du eine Vorlage für eine Bewerbung als Bankkauffrau /-mann, damit du dir einen Eindruck davon machen kannst, wie ein Anschreiben aufgebaut und formuliert werden kann. Unser kostenloses Muster für diese Lehrstelle kannst du auch als PDF downloaden:

 

 

 

 

Maria Mustermann
Musterstr. 1
12345 Musterstadt

 

Musterbank AG
Musterstr. 4
12345 Musterstadt

 

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Bankkauffrau

 

Sehr geehrte Frau Gold,

über die letzten Monate habe ich mir intensiv Gedanken gemacht, welche Ausbildung zu meinen Stärken und Fähigkeiten passt. Nun bin ich mir sicher, dass meine berufliche Zukunft im Bankenwesen liegt und ich die Ausbildung gerne in Ihrer Filiale in Musterstadt absolvieren möchte.

Aktuell besuch ich die Musterschule, welche ich im Juli dieses Jahres mit der Mittleren Reife abschließen werde. Hier belege ich den kaufmännischen Zweig und konnte mir so bereits ein grundlegendes Wissen für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge aneignen.

Für die Ausbildung zur Bankkauffrau habe ich mich entschieden, da ich sowohl über ein gutes Zahlenverständnis verfüge, ich meine Stärken aber ebenfalls in meinen guten kommunikativen Fähigkeiten sehe und ich somit gerne im direkten Kundenkontakt stehe. Mein Praktikum, dass ich von 02. bis 06. März 20xx bei Ihnen absolvieren durfte, hat mich nochmals in meinem Berufswunsch bestärkt. Dort durfte ich bereits erste spannende Einblicke sammeln und wurde von allen Mitarbeitern sehr herzlich aufgenommen.

Ich bin eine verantwortungsbewusste Persönlichkeit, die gerne selbstständig und eigenverantwortlich arbeitet und über eine schnelle Auffassungsgabe verfügt. Freundliches und sicheres Auftreten ist für mich eine Selbstverständlichkeit, sodass ich Ihre Kunden souverän und betreuen und beraten kann. Zudem verfüge ich über ein aufrichtiges Interesse an Wirtschafts- und Finanzthemen, die ich in meiner Ausbildung gerne anwenden und erweitern möchte.

Ich freue mich darauf, von Ihnen zu hören und Sie auch in einem persönlichen Gespräch von meiner Person und meiner Eignung für die Ausbildung zur Bankkauffrau überzeugen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

 

Maria Muster

 

 

Weitere Mustersätze, zu den verschiedenen Abschnitten deiner Bewerbung findets du in unserem Artikel Bewerbung Muster!

 

Bewerbungscoach Martin Wehrle über die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz:

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ebook Geheimakte Vorstellungsgespräch
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Bewerbung Ausbildung: Der Lebenslauf

Ein zentrales Dokument für deine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz ist der Lebenslauf. Häufig stellen wir fest, dass ein Großteil der Bewerber sich wohl zu wenig Gedanken darum macht und so treffen wir immer wieder auf unvollständige Lebensläufe, veraltete Standards sowie Rechtschreib- und Formfehler. Im Lebenslauf präsentierst du deine wichtigsten Qualifikationen, deine Praxiserfahrungen und Hard Skills. In der Regel ist es das erste Dokument, das vom Leser überflogen wird, da es eine schnelle Übersicht über deine Fähigkeiten vermittelt, daher solltest du deinen Lebenslauf in einem übersichtlichen Format gestalten.

Welche Informationen gehören nicht in den Lebenslauf?

Früher war es üblich, Angaben über die Eltern und deren ausgeübte Berufe zu machen. Das ist ein veralteter Standard, der in einer modernen Bewerbung nichts mehr verloren hat. Ebenso ist die Religionszugehörigkeit für den Bewerbungsprozess nur von Bedeutung, wenn du dich bei einer kirchlichen Einrichtung bewirbst.

Hobbys können dem Leser ein besseres Bild von deiner Persönlichkeit verschaffen, müssen jedoch nicht zwingend in deiner Bewerbung aufgeführt werden. Solltest du jedoch Freizeitbeschäftigungen nachgehen, die direkt mit deinem zukünftigen Berufsbild in Verbindung stehen, solltest du sie in deinem Lebenslauf auf jeden Fall auflisten. Hiermit zeigst du schließlich, dass du dich auch privat bereits wichtige Fähigkeiten angeeignet hast und ein echtes Interesse für deinen neuen Job mitbringst. Bastelst du also gerne an deinem Roller oder Auto macht es für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Kfz-Mechatroniker mit Sicherheit einen sehr guten Eindruck.

Lebenslauf Checkliste

Damit du keine Informationen vergisst, haben wir eine Checkliste für deinen Lebenslauf erstellt. Hier findest du alle Informationen, die du für einen vollständigen und korrekten Lebenslauf benötigst.

Hier geht es zu unserer Checkliste!

Anlagen

Als Anlagen verschickst du Schul-, Arbeits- und Praktikumszeugnisse sowie Zertifikate und ähnliche Dokumente mit deinen Unterlagen. Achte darauf, dass alle Unterlagen sauber eingescannt wurden (nicht abfotografiert) und dir somit in einer guten Qualität vorliegen. Die Anlagen solltest du in einem einheitlichen Format erstellen – nach Möglichkeit als PDF.

Bei mehreren Dokumenten kann deine Bewerbung schnell unübersichtlich für den Leser werden, daher solltest du deine komplette Bewerbung zu einem Dokument zusammenfassen. Dabei helfen dir kostenlose Programme, wie PDF24, mit denen du mehrere Dokumente verschiedener Formate zu einem PDF-Dokument vereinen kannst.

 

Hier siehst du den korrekten Aufbau deiner Online-Bewerbungsmappe:

Grafik: Der Aufbau einer Online-Bewerbungsmappe

Ausbildungsvergütung

Für dich sollte das Gehalt der Ausbildung nicht die oberste Priorität haben, sondern welche Tätigkeiten dir Spaß machen und was du dazu brauchst, um in deiner Arbeit langfristig glücklich zu sein – schließlich musst du vermutlich bis ins Rentenalter arbeiten. Dennoch ist es natürlich interessant, wie hoch deine Ausbildungsvergütung sein wird und wie viel du – mit ein paar Berufsjahren und Weiterbildungen  – perspektivisch verdienen kannst.

Die Höhe des Gehaltes eines Auszubildenden hängt stark vom auszubildenden Unternehmen ab. Seit 2020 tritt allerdings die neue Mindestausbildungsvergütung in Kraft.

Die Mindestausbildungsvergütung

Für Berufsausbildungsverträge, die ab dem 01.01.2020 abgeschlossen werden, greift die neue Mindestausbildungsvergütung. Hatten die Betriebe vorher noch freie Wahl, gibt es nun einen „Mindestlohn“ für Auszubildende. Wie zuvor gilt, dass das Gehalt eines Auszubildenden mit der Beschäftigungsdauer steigen muss.

Folgende Mindestvergütung für Azubis gilt seit 2020:

Ausb. Beginn
1. Lehrjahr
2. Lehrjahr
3. Lehrjahr
4. Lehrjahr
2020
515 €
608 €
695 €
721 €
2021
550 €
649 €
743 €
770 €
2022
585 €
690 €
790 €
819 €
2023
620 €
732 €
837 €
868 €

 

Was sind die bestbezahlten Ausbildungsberufe?

Wenn du dich für gut bezahlte Ausbildungsberufe interessierst, hat Ausbildung.de eine Liste mit den 15 bestbezahlten Ausbildungsberufen erstellt, die für dich äußerst interessant sein sollte. Darunter solltest du auch einige Berufe finden, die du bestimmt nicht unter den Ausbildungen mit der höchsten Ausbildungsvergütung erwartet hättest.

Die Liste der bestbezahlten Berufe findest du hier.

Wie viel verdiene ich in welchem Job?

Du denkst bereits perspektivisch in die Zukunft und willst wissen, wie viel du in deinem Job später einmal verdienen kannst? Auch wenn es Berufe gibt, die eindeutig sehr gut oder auch weniger gut bezahlt werden, spielen hier zu viele Faktoren eine Rolle, als dass sich dazu eine genau Prognose treffen ließe. Aber das Internet wäre nicht das Internet, wenn es nicht auch dazu eine Website gäbe, die sich genau mit dieser Thematik befasst.

Auf gehaltsvergleich.com kannst du sowohl deinen Berufswunsch als auch deinen Standort eingeben. Auf Grundlage von aktuellen Nutzerangaben wird dir hier angezeigt, welche Verdienstmöglichkeiten dir in Aussicht gestellt werden können. Dazu sollte gesagt sein, dass du dir die Ergebnisse zwar als Orientierung nehmen kannst, allerdings wird dir auch hier kein konkretes Gehalt ausgegeben, sondern eine Gehaltsspanne, bei der zwischen dem geringsten und dem höchsten Ergebnis teilweise sehr große Unterschiede sichtlich werden.

Ergänzend dazu haben wir eine Statistik gefunden, die dir zeigt, welche Berufe mit steigender Berufserfahrung den größten Gehaltsanstieg aufweisen:

Infografik: Berufe mit dem größten Gehaltsanstieg

Wann sollte ich mich für eine Ausbildung bewerben?

Du bist Schüler und fragst dich, ab wann du anfangen solltest, dich zu bewerben? Den EINEN richtigen Zeitpunkt gibt es leider nicht, da stark von den Branchen und Ausbildungsbetrieben abhängig ist. Vor allem große Firmen suchen nicht selten bereits ein Jahr vor Ausbildungsbeginn beginn Ihre Auszubildenden für das Folgejahr. Bei kleineren Unternehmen hingegen besteht eher die Chance, auch kurzfristig noch eine freie Stelle zu ergattern. Am besten informierst du dich also frühzeitig, ab wann du dich für Unternehmen deiner Wunschbranche bewerben kannst. Grundsätzlich kannst du bereits ab August beginnen, dich für eine Ausbildung des Folgejahres zu bewerben, die Herbstmonate (September bis November) sind dabei die Hauptbewerbungsphase für Ausbildungsstellen.

Last-Minute-Bewerbungen

Sollte es bereits Juli oder August sein und du hast noch immer keine Zusage bekommen, musst du den Kopf nicht in den Sand stecken. Zwar sind bereits viele Ausbildungsplätze bereits besetzt, doch den Firmen können noch kurzfristig Ihre Bewerber abspringen oder immer noch nicht den passenden Kandidat gefunden haben. Hast du dich allerdings für einen gefragten Trendberuf entschieden, solltest du vielleicht in Erwägung ziehen, einen Beruf zu erlernen, welcher weniger stark nachgefragt ist oder überlegen, wie du die Zeit bis zum nächsten Ausbildungsjahr sinnvoll überbrücken kannst, da es mit einer 1-jährigen Lücke im Lebenslauf ungleich schwieriger wird, einen Ausbildungsplatz zu ergattern.

Jobbörsen für Ausbildungsplätze

Jobbörsen gibt es mittlerweile wie Sand am mehr. Auf jeden Fall lohnt sich ein Blick in die größten Stellenbörsen Deutschlands. Dazu gehört seit Kurzem auch die neue Google Suchfunktion Google for Jobs, indeed, Stepstone oder die Stellenbörse von Xing. Doch auch die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit solltest du nicht außer Acht lassen, da Unternehmen hier die Möglichkeit haben, Ihre Ausbildungsstellen kostenlos zu veröffentlichen.

Darüber hinaus gibt es auch einige ausbildungsspezifische Jobportale:

Neben den großen Jobbörsen kann sich der Blick in den (Online-)Stellenmarkt deiner lokalen Tageszeitung lohnen – auch hier findest du in der Regel unzählige Firmen, die Ihre freien Stellen inserieren.

Fazit:

Wie du merkst, lässt sich eine Bewerbung für eine Ausbildung nicht mal so eben aus dem Ärmel schütteln, sondern erfordert viel Hingabe bei der Jobsuche und Erstellung deiner Bewerbungsunterlagen. Wir hoffen, dass du mit diesem Artikel nun etwas besser vorbereitet bist, um im Berufsleben richtig durchzustarten!


Artikel verfasst von Ferdinand Hausen:Autor: Ferdinand Hausen
Ferdinand Hausen ist ehemaliger Recruiter und der Gründer und Inhaber von www.360-Grad-Bewerbung.de. Für seine Kunden hat er bereits über Tausend Anschreiben und Bewerbungsmappen erstellt. Seine Erfahrung stellt er durch seinen Bewerbungsservice zur Verfügung und teilt diese auch in seinem eBook „Die ultimative Online-Bewerbung“.

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