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Wie schreibt man eine Bewerbung - Vorschau

Wie schreibt man eine Bewerbung?

Du hast dich nach langem Hin und Her für ein Berufsfeld entschieden und hast dir inzwischen einige interessanten Stellenangebote herausgesucht? Dann stehst du jetzt vielleicht vor der Frage: Wie schreibt man eine Bewerbung? Wenn du dich schon etwas mit diesem Thema auseinandergesetzt hast, hast du wahrscheinlich bereits festgestellt, das es gar nicht so leicht ist, eben mal eine professionelle Bewerbung aus dem Ärmel zu schütteln. Eine gute Bewerbung zu verfassen ist eine eigene kleine Wissenschaft: Was gehört überhaupt in das Anschreiben? Was gehört an welche Stelle? Auf was muss ich besonders achten? Wenn du gerade gar nicht weißt, wie du dein Anschreiben am besten beginnst – kein Problem! Hier erfährst du, worauf es ankommt, wie du das Anschreiben strukturiert aufbaust, wie du überzeugst und vieles mehr!

Wie schreibt man eine Bewerbung

 

Welche Standards du unbedingt einhalten solltest:

Viele Wege führen zum Job – den EINEN Weg gibt es also nicht. Einige Standards solltest du aber bei jeder Bewerbung beachten:

  • Format: Din A4
  • Schriftart: Standard-Schriftart wie Arial
  • Schriftgroße: 11 oder 12
  • Maximale länge: 1 Seite
  • Blocksatz

Was brauche ich für eine Bewerbung? Eine kurze Checkliste:

Deine Bewerbung ist ein enorm wichtiges Dokument und hat einen wesentlichen Einfluss auf deine Zukunft! Bevor wir uns der Antwort auf die Frage „wie schreibe ich eine Bewerbung?“ widmen, sollten wir also sicherstellen, dass du gut vorbereitet bist und alle Unterlagen und Informationen beisammen hast. Dieser Artikel wird dich Schritt für Schritt anleiten, dein Anschreiben aufzusetzen. Gerade, wenn du deine erste Bewerbung schreibst (oder erneut nach langer Zeit), solltest du dir aber darüber im Klaren sein, dass dies ein Prozess ist, der etwas Zeit in Anspruch nimmt. Sorge also dafür, dass du genügend davon eingeplant hast und weder gestresst bist, noch unter Termindruck stehst. Dazu solltest du dir ein Umfeld schaffen, in der du dich ohne große Ablenkungen mit dem Thema Bewerbung befassen kannst.

Das solltest du zur Hand haben oder jetzt Vorbereiten, bevor es an das Anschreiben geht:

Unterlagen:

1) Ein professionelles Design

Auch wenn du bei einem Anschreiben nicht unbedingt zuerst an das Design der Bewerbung denkst, ist das ein wichtiger Bestandteil deiner Bewerbung. Wir empfehlen, ein einheitliches Layout zu verwenden, dass bei deinem Deckblatt, deinem Anschreiben sowie deinem Lebenslauf einheitliche Farben und Formen verwendet. Das zeigt, dass du dir wirklich mühe mit deiner Bewerbung gegeben hast – denn auch der ideale Inhalt wirkt nicht, wenn er nicht ansprechend präsentiert wird. Mit deiner Bewerbung musst du immer auch das Ziel erreichen, im Gedächtnis des Lesers zu bleiben und mit einer professionellen Vorlage kannst du dich so positiv gegenüber deiner Konkurrenz abheben.

2) Bewerbungsfoto

Auch wenn die Qualität der Smartphone-Kameras inzwischen außerortendlich gut ist, sollest du unbedingt ein vom Fotografen geschossenes Bewerbungsfoto verwenden. Selfies oder Fotos aus dem Alltag sind ein absolutes No-Go! Zudem solltest du auf keinen Fall auf ein Bewerbungsfoto verzichten. Natürlich bist du in keiner Weise dazu verpflichtet ein Bild zu verwenden. Doch, wie gerade eben bereits beschrieben, geht es darum, im Gedächtnis des Personalverantworltichen zu bleiben, aber auch Persönlichkeit und Individualität zu zeigen. Mit einem reinen „Datenblatt“ fällt das allerdings schwer.

3) Zeugnisse

Falls du noch nicht alle Zertifikate und Zeugnisse digital vorliegen hast, solltest du diese jetzt einscannen (nicht abfotografieren), damit du sie in guter Auflösung mit deinen Unterlagen verschicken kannst. Wie alle deine Unterlagen sollten dir auch deine Zeugnisse im PDF-Format vorliegen.

4) Unterschrift Digitalisieren

Auch eine Bewerbung, die online verschickt wird, sollte diese immer unterschrieben werden! Sowohl unter dem Anschreiben, als auch unter dem Lebenslauf solltest du am Ende deine digitale Unterschrift einfügen. Scanne dazu deine Unterschrift von einem weißen Blatt Papier aus ein. Dadurch bereitest du deine Unterschrift nur einmal vor und musst nicht jede neue Bewerbung ausdrucken, manuell unterschreiben und wieder einscannen.

Die passende Firma und den richtigen Job finden:

Welche Firma passt zu mir?

Wenn du nicht nur irgendeinen Job finden möchtest, sondern eine Aufgabe, die zu dir passt und die dich langfristig glücklich macht, solltest du nicht zu unkritisch mit deinen Bewerbungen umgehen. Setzte dich also intensiv mit allen wichtigen Faktoren auseinander. Nicht Alle kannst du im Vorfeld zu 100 % einbeziehen, darum ist es umso wichtiger, dass du dir möglichst viele Informationen vorab beschaffst, um später keine bösen Überraschungen zu erleben. Das beinhaltet auch, dass die Firma und deren Unternehmensgröße, Struktur und Philosophie zu dir passen muss.

Einer der wichtigsten Faktoren ist der persönliche Umgang mit deinen Kollegen und Vorgesetzten. Gerade hier kann man nur in den seltensten Fällen absehen, ob sich die persönlichen Beziehungen als Fluch oder Segen herausstellen. Auch wenn du im Vorfeld alle beteiligten Personen kennenlernen solltest, stellt sich Vieles erst im Laufe der Beschäftigung heraus. Um dem wenigstens etwas vorzubeugen, lohnt sich ein Blick auf Arbeitgeberbewertungsportale wie Kununu. Auch wenn du hier nicht allen Bewertungen zwangsläufig vertrauen kannst, können diese wertvolle Informationen und Einblicke liefern, die dich entweder abschrecken oder in deiner Entscheidung bestätigen können.

Welche Stelle passt zu mir?

Bevor du dich an das Anschreiben setzt, solltest du dir die Stellenanzeige genaustens ansehen. In der Regel wird dort sehr genau aufgeführt, welche Anforderungen sich der Arbeitgeber von dir wünscht. Gleiche die Anforderungen mit deinen Kenntnissen ab und überlege dir, wo du bereits Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten hast, die du später in deiner Bewerbung hervorheben möchtest.

Damit du die Stellenanzeige auch richtig einordnen kannst, solltest du wissen, dass hier zwischen Muss-Anforderungen und Kann-Anforderungen unterschieden wird. Muss-Anforderungen sind in der Regel Grundvoraussetzung für die ausgeschriebene Stellen. Du erkennst sie an folgenden Formulierungen:

  • Vorausgesetzt wird (…)
  • Wir erwarten (…)
  • Sie bringen Kenntnisse in (…) mit.
  • Erforderlicht sind Erfahrungen in (…)

Im Gegensatz dazu sind die Kann-Anforderungen nicht zwangsläufig notwendig, aber gerne gesehen. Von Ihnen solltest du dich also nicht abschrecken lassen. In der Regel äußern sich diese folgendermaßen:

  • Idealerweise (…)
  • Wünschenswert (…)
  • Von Vorteil sind (…)
  • Erwünscht sind (…)

 

Wie schreibt man eine Bewerbung? Tipps vom Bewerbungscoach Martin Wehrle:

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Das Anschreiben

Nun geht es an den wohl komplexesten Teil deiner Bewerbung. Vorab sei dir gesagt, dass es für das perfekte Anschreiben keine Formel gibt, die du 1 zu 1 übernehmen musst. Allerdings gibt es gewisse Standards, an die du dich halten solltest. Beginnen wir zunächst mit dem Aufbau:

Der Aufbau

Bewerbung: der Aufbau des Anschreibens

Da du jetzt einen Überblick hast, wie das Anschreiben aufgebaut ist, gehen wir die einzelnen Abschnitte Schritt für Schritt durch. Der Bewerbungskopf beginnt mit der Adresse des Arbeitgebers. Auch dein Ansprechpartner sollte hier genannt werden. Darunter folgt rechtsbündig dein Wohnort und das Datum, an dem du die Bewerbung abschickst.

Ein kleiner Trick dazu: Wenn du etwas länger an deiner Bewerbung sitzt, vergisst du schnell, das Datum auf den Tag der Bewerbung anzupassen. Das kann den Eindruck vermitteln, dass du mit deiner Bewerbung sehr lange gezögert hast. Wenn du dein Anschreiben mit MS-Office erstellst, gibt es hierfür einen kleinen Hack. Mit der Tastenkombination alt + shift + wird das Datum eingefügt und beim Öffnen des Dokuments, automatisch aktualisiert.

Nach dem Datum und Ort folgt die Betreffzeile. Diese lautet in der Regel: „Bewerbung um die Stelle als …“ , „Bewerbung als…“ oder „Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum/zur …„. Hat der Arbeitgeber eine Referenz- oder Stellennummer auf seiner Stellenausschreibung angegeben, solltest du diese auch hier aufführen.

Jetzt geht es an das eigentliche Anschreiben. Dafür empfehlen wir dir, zuerst eine „Rohversion“ anzufertigen und die Sätze erst vollständig auszuformulieren, wenn du ein „Gerüst“ hast – d. h. du genau festgelegt hast, an welcher Stelle du welche Argumente anbringst.

Die Anrede

In den meisten Fällen findest du in der Stellenbeschreibung oder auf der Unternehmenshomepage, deinen Ansprechpartner für deine Bewerbung. Dann solltest du diesen auch immer persönlich in der Anrede ansprechen. Wenn du (ggf. auch nach einem kurzen Anruf) deine Kontaktperson nicht herausfinden kannst, genügt das allgemeine „Sehr geehrte Damen und Herren“.

Die Einleitung

Der erste Absatz des Anschreibens stellt einen äußerst wichtigen Bestandteil dar. Hier entscheidet sich, ob der Leser neugierig auf deine Person wird, oder ob er den Rest des Textes nur überfliegen wird. Genau aus diesem Grund solltest du hier auf langweilige Standardsätze verzichten und keine Texte benutzen, den so oder so ähnlich 9 von 10 Bewerbern benutzen.

Der Fokus der Einleitung liegt also darauf, das Interesse des Lesers zu wecken. Denn wenn wir uns einmal in die Lage eines Personalverantwortlichen setzen, werden wir feststellen, warum das so wichtig ist. Dieser muss vermutlich jeden Tag sehr viele Bewerbungen sichten und bewerten. Wenn sich der Leser mit jeder Bewerbungsmappe 15 Minuten beschäftigt, bleibt von seinem Acht-Stunden-Tag nicht mehr viel übrig. Also wird er sich vermutlich auf die Bewerbungen konzentrieren, die auf den ersten Blick an interessant wirken und von ersten Satz an überzeugen.

Deine Aufgabe – bzw. die Aufgabe deiner Einleitung – besteht nun darin, dich interessant zu machen und keine Standardsätze zu verwenden, die der Personaler auch bei 90 % der restlichen Bewerbungsflut findet. Das kann schnell dazu führen, dass der Rest des Anschreibens nur noch überflogen oder auf die sogenannten Keywords abgesucht wird (sog. Screening).

Texte, die du für deine Einleitung benutzen kannst, findest du in bei unseren Bewerbungsmustern oder in unserem eBook „Die ultimative Online-Bewerbung“.

Der Hauptteil

Hier geht es vorrangig um deine fachlichen Kompetenzen. Beschreibe hier deine Aufgaben, die du bei deinen ehemaligen/derzeitigen Arbeitgeber übernimmst, welche Erfolge du dabei erzielen konntest und welche Fähigkeiten du dir aneignen konntest. Wie oben beschrieben, hast du dir die Stellenanzeige ja bereits gut eingeprägt. Überlege also, welche deiner Kenntnisse für diese Stelle besonders relevant sind. Beachte, dass es in diesem Teil um die sogenannten Hard-Skills geht, also um die reinen fachlichen Fähigkeiten (die du im besten Fall auch durch Zeugnisse und Zertifikate nachweisen kannst).

Wenn es dein Lebenslauf notwendig macht, hast du hier auch die Möglichkeit berufliche Wechsel, Lücken in deinem Lebenslauf oder andere Ungereimtheiten deines Werdeganges zu erklären.

In der Vorbereitung zur Bewerbung hast du dich auch bereits intensiv mit der Firma auseinandergesetzt. Am Ende des Hauptteils (alternativ auch bereits in der Einleitung) solltest du jetzt zeigen, dass du dich informiert hast, welchen Mehrwert du bieten kannst, was du gerne in der Zukunft zusammen erreichen möchtest, oder Ähnliches. Gerne kannst du auch hier wieder Inspiration bei unseren Beispielen holen.

Motivation und Softskills

In diesem Absatz geht es um deine Softskills, also um deine Motivation und soziale Kompetenzen. Überlege hier zum einen, was du besonders gut kannst und mit welchen konkreten Situationen oder Arbeitserfolgen du deine Softskills belegen kannst. Zum anderen solltest du dir aber auch Gedanken machen, welche Fähigkeiten für deine neue Stelle besonders wichtig sind. Auch hier kannst du in der Regel wieder auf die Stellenbeschreibung zurückgreifen. Denn der Arbeitgeber hat bereits eine genaue Vorstellung von seinem neuen Mitarbeiter und hat auch diese Anforderungen bereits dort niedergeschrieben.

Natürlich solltest du dennoch immer bei der Wahrheit bleiben! Du sollst hier also nicht die Eigenschaften erfinden, von denen der Arbeitgeber hören will, vielmehr sollst du dadurch erkennen, welche von deinen tatsächlichen Fähigkeiten für diese Stelle hervorhebenswert sind.

Dich in zu vielen Bereich zu loben wirkt schnell unglaubwürdig oder unsympathisch. Für eine Stelle mit viel Kundenkontakt solltest du also deine guten kommunikativen Kompetenzen hervorheben, während es bei einer Stelle als Datenerfasser wohl eher um gute Konzentrationsfähigkeiten geht. Warum bist du besonders motiviert, diese Job gut auszufüllen? Auch diese Frage sollte hier nicht zu kurz kommen.

Schluss

Im Wesentlichen geht es im letzten Absatz nur darum, deine Bewerbung abzurunden und zu einem gelungenen Ende zu bringen. Inhaltlich sollten hier optional nur die Gehaltsvorstellungen angegeben werden. Wenn es sich durch die Art der Stelle (z. B. Ausbildungsplatz) nicht erübrigt, ist es auch sehr ratsam, hier den frühest möglichen Beginn der Tätigkeit aufzuführen.

Jubelnde Frau

Nachbereitung des Anschreibens

Dein Anschreiben ist fertig? Überprüfe durch W-Fragen, ob du alle wichtigen Punkte geklärt hast:

  • Wer bist du?
  • Was kannst du in die neue Firma einbringen?
  • Warum hast du dich für die Stelle beworben?
  • Wann kannst du beginnen?

Überprüfe auch die Rechtschreibung und den Schreibstil: Lasse dein Anschreiben mindestens von ein bis zwei Personen gegenlesen, um Rechtschreib- und Grammatikfehler zu vermeiden. Auch Online-Rechtschreibprogramme, wie z. B. vom Duden können dir dabei helfen. Doch auch über deinen Schreibstil solltest du dir beim Gegenlesen der Bewerbung Gedanken machen. Die Bewerbung sollte nicht in zu „hochgestochen“, sondern in lebendiger Sprache geschrieben werden.

Zusammengefasst:

Ein gutes Anschreiben:

  • weist eine klare Struktur auf
  • ist individuell auf das Unternehmen und dessen Stellenbeschreibung ausgerichtet
  • vermeidet nichts-sagende Sätze – jeder Satz erfüllt seinen Zweck
  • bringt deine Motivation und Stärken (Hard- und Softskills) hervor
  • ist aktiv und in lebendiger Sprache geschrieben.

Der Lebenslauf

Was musst du beachten, um einen guten und korrekten Lebenslauf zu schreiben? Auch wenn es auf den ersten Blick vermeintlich beim Lebenslauf nicht viel falsch zu machen gibt, lauern dort trotzdem einige Tücken sowie das Potenzial, das Beste aus der Präsentation deines Werdeganges zu machen.

Einen häufigen Fehler findet man in der Chronologie. Es hat sich durchgesetzt, dass der Lebenslauf mit der letzten bzw. aktuellen Position begonnen wird. Die Stationen solltest du also in der umgekehrten chronologischen Reihenfolge aufzählen.

Auch der Lebenslauf ist kein „starres“ Formular und kann je nach Stellenanforderung angepasst werden. Bei allen relevanten Positionen solltest du deine (Haupt-)Aufgaben stichpunktartig zusammenfassen. Achte also darauf, die Aufgaben und Kenntnisse hervorzuheben, die auch für die neue Stelle von Vorteil sind.


Lücke im Lebenslauf?

Eine Lücke im Lebenslauf kann für Personaler ein rotes Tuch sein. Wenn du also längere Zeit arbeitslos warst oder eine Pause zwischen zwei Jobs hattest, solltest du dies unbedingt in deinem Lebenslauf erklären. Dabei ist es wichtig, dass du nicht lügst und versuchst, die Lücke zu verbergen. Stattdessen solltest du offen und ehrlich sein und sagen, was während dieser Zeit passiert ist. Sofern du die Lücke logisch und nachvollziehbar erklären kannst, ist eine Lücke längst nicht mehr so schlimm wie noch vor ein paar Jahren.

Wenn du mehr zum Lebenslauf wissen möchtest, findest du hier dazu einen eigenständigen Artikel, inklusive einer Checkliste zur Vollständigkeit.

Das Motivationsschreiben

Zusammen mit dem Deckblatt ist das Motivationsschreiben (auch als dritte Seite bekannt) im Rahmen deiner Bewerbungsunterlagen ein optionaler Bestandteil. Ob du deiner Bewerbung ein Motivationsschreiben beilegst hängt von der ausgeschriebenen Stelle und dem Arbeitgeber ab. Sofern dies verlangt wird, solltest du auf jeden Fall ein Motivationsschreiben verfassen. Nicht nur bei einer klassischen Bewerbung um eine Stelle, sondern auch bei der Bewerbung um ein Stipendium oder ein Studium kann ein Motivationsschreiben hilfreich sein, um dich von anderen Bewerbern positiv abzuheben. Durch ein Motivationsschreiben wollen Unternehmen dem Bewerber eine Chance geben, einen weiteren Einblick in die Motivation und die Beweggründe für eine Bewerbung zu gewähren. Eine Chance die du, sofern gewünscht, auf jeden Fall ergreifen solltest. Ob es erwünscht oder sogar gefordert wird, erfährst du in Stellenanzeigen oder der Website des Unternehmen.

Deine Bewerbung kontrollieren

Egal, wie gut oder schlecht deine Bewerbung ist, es ist sehr wahrscheinlich, dass der Personaler sie kontrolliert und für den ersten Eindruck gibt es bekanntlich keine zweite Chance. Durch eine Kontrolle deiner Bewerbung signalisierst du dem Personaler, dass du dich Mühe gegeben hast und stolz auf deine Arbeit bist. Außerdem kann eine Kontrolle dabei helfen, Fehler zu finden und zu korrigieren. Natürlich ist es nicht möglich, alle Fehler zu finden, aber je mehr du findest und korrigierst, desto besser.

So kontrollierst du deine Bewerbung:

  1. Lies deine Bewerbung laut vor. Dies hilft dir, Fehler zu finden, die du sonst übersehen würdest. Es ist auch eine gute Möglichkeit, herauszufinden, ob deine Bewerbung flüssig und einheitlich klingt.
  2. Lies deine Bewerbung mehrmals durch. Jedes Mal, wenn du sie liest, findest du möglicherweise neue Fehler oder Dinge, die du verbessern kannst. Es ist auch eine gute Möglichkeit, sicherzustellen, dass alles so ist, wie es sein sollte.
  3. Lass jemand anderen deine Bewerbung lesen. Dies ist besonders hilfreich, wenn du Schwierigkeiten hast, Fehler in deiner eigenen Arbeit zu finden oder nicht weißt, ob etwas in deiner Bewerbung gut oder schlecht ist. Jemand anderes kann auch darauf hinweisen, ob etwas unverständlich ist oder nicht so gut klingt, wie es sollte.
  4. Benutze einen Rechtschreib- und Grammatikprüfer. Diese Programme sind nicht perfekt, aber sie können dir dabei helfen, Fehler zu finden, die du sonst übersehen würdest.

Einige Punkte, die du beim Kontrollieren deiner Bewerbung berücksichtigen solltest:

  • Sind alle Kontaktdaten vollständig und korrekt angegeben?
  • Hast du den richtigen Titel und die richtige Stelle für die Bewerbung angegeben?
  • Wurde der Name des Unternehmens und der Ansprechpartner korrekt geschrieben?
  • Sind deine Referenzen, Zeugnisse und Anlagen auf dem neuesten Stand und korrekt angegeben?
  • Wurden alle Fragen vollständig und ausführlich beantwortet?
  • Ist die Schriftart und Größe für den Text konsistent?
  • Hast du die Bewerbung auf Rechtschreib- und Grammatikfehler überprüft?
  • Wurde das Dokument in der richtigen Dateiformat gespeichert?
  • Hast du die Bewerbung an die richtige Person und E-Mail-Adresse adressiert?

Deine Bewerbung verschicken

Sobald du deine Bewerbung kontrolliert und sichergestellt hast, dass alles in Ordnung ist, kannst du sie verschicken. Achte darauf, dass du die Bewerbung immer an die richtige Person adressierst und in der richtigen Dateiformat versendest. Wenn du dir nicht sicher bist, wie du deine Bewerbung versenden sollst, frag einfach nach oder schau auf der Website des Unternehmens oder in der Stellenausschreibung nach. Bedenke, dass du nicht die einzige Person bist, die sich für die Stelle bewirbt. Achte also darauf, deine Bewerbung so schnell wie möglich zu versenden, damit sie von den Personalern gelesen wird, bevor alle anderen Bewerbungen eingehen. Grundsätzlich hast in der Regel zwei Möglichkeiten deine Unterlagen an deinen zukünftigen Arbeitgeber zu verschicken:

Versand deiner Bewerbungsunterlagen per Post:

Dies ist die klassische Art, deine Bewerbungsunterlagen an deinen Arbeitgeber zu verschicken. Du solltest darauf achten, dass du alle Unterlagen in einem ordentlichen Umschlag verpackst und genügend Briefmarken für den Versand hast. Wenn möglich, solltest du auch ein Einschreiben mit Rückschein verschicken, damit du sicher sein kannst, dass deine Bewerbung ankommt. Beachte, dass Bewerbungsunterlagen auf keinen Fall gefaltet werden und immer in einem C4 Umschlag (mit oder ohne Sichtfenster) verschickt werden.

Versand deiner Bewerbungsunterlagen per E-Mail:

Viele Unternehmen bieten heutzutage die Möglichkeit an, deine Bewerbungsunterlagen online oder per E-Mail einzureichen. Dies ist in der Regel schneller und einfacher als per Post. Achte jedoch darauf, dass du alle Anweisungen genau befolgst und auf die korrekte E-Mail-Adresse schickst. Im Zweifelsfall solltest du dich bei dem Unternehmen erkundigen, wie sie am liebsten Bewerbungsunterlagen erhalten möchten.

Fazit

Das waren unsere Tipps zum Thema: Wie schreibt man eine Bewerbung?

Du hast nun alles über das Schreiben einer Bewerbung gelernt. Nun ist es an der Zeit, dich auf die Suche nach deinem Traumjob zu machen! Viel Erfolg.

Wenn du dir trotz allem noch unsicher mit deiner Bewerbung bist, kann dir 360 Grad Bewerbung dennoch helfen, deine Bewerbung auf Vordermann zu bringen. Eine vorhandene Bewerbung korrigieren lassen oder sogar eine Bewerbung komplett schreiben lassen kannst du hier. Mit dem untenstehenden Formular, kannst du dir sogar ein einen exklusiven Rabattcode zuschicken lassen. Solltest du unseren Service nicht in Anspruch nehmen wollen, kannst du auf unseren Ratgeber mit wertvollen Bewerbungstipps zurückgreifen oder eine unserer zahlreichen Muster und Vorlagen für dein Bewerbungsschreiben verwenden.


Artikel verfasst von Ferdinand Hausen:Autor: Ferdinand Hausen
Ferdinand Hausen ist ehemaliger Recruiter und der Gründer und Inhaber von www.360-Grad-Bewerbung.de. Für seine Kunden hat er bereits über Tausend Anschreiben und Bewerbungsmappen erstellt. Seine Erfahrung stellt er durch seinen Bewerbungsservice zur Verfügung und teilt diese auch in seinem eBook „Die ultimative Online-Bewerbung“.

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